Baumschulenweg 28, 26127

    

Auch Oldenburgs Schulen werden digitaler: Interaktive Displays und Whitebord-Tafeln sind erst der Anfang. Foto: © David Fuentes Foto: © David Fuentes

Lernen von klein auf

19. März 2024

Das Oldenburger Schulsystem bietet für alle Schülerinnen  und Schüler den passenden Bildungsweg.

Die im Niedersächsischen Schulgesetz geregelten Schulformen unterscheiden sich hinsichtlich Zugangsvoraussetzungen, pädagogischem Inhalt und Abschlüssen. Grundsätzlich wird zwischen den allgemeinbildenden Schulen und den berufsbildenden Schulen (BBS) unterschieden. Zu den allgemeinbildenden Schulen zählen Grundschule, Hauptschule, Realschule, Oberschule, Gymnasium, Integrierte (IGS) und Kooperative (KGS) Gesamtschule, Abendgymnasium, Kolleg und Förder­schule.

Berufsschule, Berufseinstiegsschule, Berufsfachschule, Fachoberschule, Berufsoberschule, Berufliches Gymnasium und Fachschule gehören zum BBS-Bereich. Die Stadt Oldenburg bietet eine vielfältige, attraktive Schullandschaft an und hält dabei ein für alle Schülerinnen und Schüler passendes und vielseitiges Angebot vor.

Vielfältiges Angebot

In Trägerschaft der Stadt Oldenburg gibt es 28 Grundschulen (davon drei katholische), drei Förderschulen, vier Oberschulen, drei Integrierte Gesamtschulen, sechs Gymnasien (davon ein Abendgymnasium) sowie vier berufsbildende Schulen. Ergänzt wird dieses Angebot durch das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte, das Kolleg in Trägerschaft des Landes Niedersachsen sowie mehrere allgemeinbildende und berufsbildende Schulen in freier Trägerschaft.

Alle Schulen in Oldenburg arbeiten inklusiv. Eltern können die Schule für ihr Kind im Rahmen der Kapazitäten und Aufnahmeverfahren frei auswählen. Ein aktuell an allen Schulen besonders wichtiges Thema ist die Digitalisierung. Das bedeutet nicht nur die Ausstattung mit Hard- und Software, sondern vor allem auch die Einführung neuer Lehr- und Lernformen.

Basis für die Schullaufbahn

Die Grundschule ist als erste Schulstufe entscheidend für die weitere Lernentwicklung. Hier wird die Basis für die weitere Schullaufbahn gelegt. Die Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Bereits gut die Hälfte der Grundschulen bietet ein ­Ganztagsangebot an. Weitere kommen laufend hinzu. An den übrigen Grundschulen gibt es in der Regel ein Jugendhilfeangebot der Schulkind­betreuung.
Zusätzlich zu den inklusiven Schulen werden in den Förderschulen Schülerinnen und Schüler mit einem festgestellten Bedarf an sonder­pädagogischer Unterstützung unterrichtet. In Oldenburg werden die Förderschwerpunkte emotionale und soziale Entwicklung, geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, Hören sowie eine Förderklasse Sprache angeboten.

Schwerpunktbildungen in verschiedenen Profilen 

Die Oberschulen ermöglichen ihrer Schülerschaft die Wahl einer zweiten Fremdsprache sowie Schwerpunktbildungen in verschiedenen Profilen. Bemerkenswert sind der hohe Praxisanteil und eine solide Berufsorientierung. Es können alle ­Abschlüsse des Sekundarbereichs I erreicht werden. Mit dem Erweiterten Sekundarabschluss I steht im Anschluss an die Klasse 10 dem Wechsel in die Oberstufen der Gymnasien und Gesamtschulen sowie der beruflichen Gymnasien nichts im Wege. Diese Bildungsgänge führen dann zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur).

In den Integrierten Gesamtschulen stehen eine zweite Fremdsprache sowie Schwerpunktbildungen in verschiedenen Profilen zur Wahl. Dort werden die Schülerinnen und Schüler unabhängig von der Leistungsgruppe zusammen unterrichtet. In der Oberstufe arbeiten die Schulen zum Teil mit den Gymnasien zusammen und ermöglichen so die Wahl fast aller Fächerkombinationen. Es können alle Abschlüsse des Sekundarbereichs I und die allgemeine Hochschulreife (Abitur) erworben werden. 
Gymnasien mit unterschiedlichen Profilen.
Alle Gymnasien haben eine eigene Oberstufe, die zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur) führt. Gleichzeitig arbeiten alle Gymnasien in der Oberstufe untereinander und zum Teil mit den Integrierten Gesamtschulen zusammen, so dass fast alle Fächerkombinationen gewählt werden können.

Berufsbildende Schulen

Als berufsbildende Schulen sind alle Schulen zusammengefasst, die mit einem beruflichen oder einem berufsorientierten Abschluss enden, zum Beispiel Berufsschulen der dualen Berufsausbildung, Berufsfachschulen, aber auch Schulformen, die zum Abitur führen, wie etwa Fachoberschulen oder berufliche Gymnasien. Sie bieten alle vom Niedersächsischen Schulgesetz vorgesehenen Schulformen in einer Vielzahl von Fachrichtungen an.

Schulen für Erwachsene

Für Erwachsene im Zweiten Bildungsweg gibt es zwei staatliche Schulen. Am Abendgymnasium kann man neben der beruflichen Tätigkeit die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife erwerben. Das Oldenburg Kolleg richtet sich an Erwachsene mit abgeschlossener Berufsausbildung oder mindestens dreijähriger Berufstätigkeit, die einen höheren Schulabschluss und die Erweiterung ihrer Allgemeinbildung anstreben. Beide sind in demselben Gebäude angesiedelt.

Info

Schulen: Oldenburger Schulsystem und Hilfe bei der Schulwahl