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Foto: Stadt Oldenburg

Klimaneutral bis 2035 – gemeinsam packen wir es an!

28. Juni 2024

Nachhaltigkeit als Zukunftsaufgabe – Mit vielseitigen Projekten erfolgreich

Bis 2035 will Oldenburg klimaneutral sein. Dafür wurde im Dezember 2022 vom Rat der Stadt Oldenburg der Klimaschutzplan Oldenburg 2035 beschlossen und die Verwaltung mit der Umsetzung der 90 darin enthaltenen Maßnahmen beauftragt. Lesen Sie hier, was die Stadt zur Erreichung der 
Klimaneutralität unternimmt – und wie jede Bürgerin und jeder Bürger einen Beitrag leisten kann.

Förderprogramm „Alle fürs Klima“

Ihre Ideen sind gefragt! Ob Kultur, Bildung, Umwelt- und Naturschutz oder Kommunikation: Bis zu 7500 Euro gibt es für Ihr Klimaschutzprojekt. Die Beantragung der Fördermittel kann durch Privatpersonen, Vereine, Initiativen oder Schulen mehrmals im Jahr erfolgen.

Altbausanierung

Seit einigen Jahren können Oldenburgerinnen und Oldenburger finanzielle Förderungen für die Altbausanierung bei der Stadt Oldenburg beantragen. Die Förderrichtlinie „Klimaschutzmaßnahmen im Altbau“ regelt die Bezuschussung von Türen- und Fenstertausch sowie der energetischen Sanierung von Gebäudehülle, Decken und Fußböden. Ebenso sind die Umstellung des Heiz- und Wärmesystems hin zu klimafreundlichen Wärmepumpen, Solarthermie-Kollektoren oder Biomasseanlagen Bestandteile des Förderprogramms.

Oldenburger Gebäude-Check

Gefördert wird eine Energieberatung vor Ort im Gesamtwert von 250 Euro. Der vorgesehene Umfang der Beratung beträgt 90 Minuten. Die Antragstellerin oder der Antragsteller wird bei einer Begehung von einer Energieberaterin oder einem Energieberater mündlich über Einsparpotenziale im baulichen Wärmeschutz, den Zustand der Heizungsanlage und über die Nutzung von Möglichkeiten einer fossilfrei betriebenen Wärmeversorgung informiert.

Oldenburger Solar-Check

Oldenburger Haushalte können bei der Stadt Oldenburg eine geförderte Solarberatung beantragen. Die Beratung hat einen Gesamtwert in Höhe von 125 Euro. Davon gibt die Stadt Oldenburg einen Zuschuss von 75 Euro, der Eigenanteil für Kundinnen und Kunden beträgt 50 Euro. Der angebotene Oldenburger Solar-Check informiert in einer etwa 45-minütigen Beratung Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer darüber, wie sie mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach Strom produzieren können. Mithilfe des Oldenburger Solardachpotentialkatasters lässt sich im Vorfeld eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach simulieren und als Grundlage für weitere Beratungsgespräche nutzen.

Grünförderung: Dach und Fassade

Grüne Dächer und Fassaden sorgen für ein gutes Stadtklima. Neue Gründächer können bei Starkregen nahezu 100 Prozent des Niederschlagwassers speichern. Die Herstellung oder Erweiterung eines Gründachs fördert die Stadt Oldenburg mit bis zu 20.000 Euro im Jahr pro Antragstellerin und Antragsteller. Im Gründachpotenzialkataster können Sie einsehen, ob sich ein Gründach auf Ihrem Gebäude anbietet und erhalten zusätzlich Hinweise zu Bau und Planung einer Gründachanlage. Fassadenbegrünungen werden mit bis zu 25.000 Euro jährlich gefördert. Für eine statische Überprüfung vorab gibt es Zuschüsse bis zu 600 Euro.

Klimagerechte Mobilität

Damit auch der Verkehrssektor einen Beitrag zur Einsparung klimaschädlicher Emissionen leistet, hat die Stadt Oldenburg den Mobilitätsplan Oldenburg 2030 ins Leben gerufen und setzt damit ein deutliches Signal in Richtung Verkehrswende. Die ersten sechs Teilkonzepte wurden bereits von externen Gutachterbüros erarbeitet und im Juni 2023 vom Rat der Stadt Oldenburg beschlossen. Dazu zählen Konzepte für eine umfassende E-Ladeinfrastruktur, die Errichtung von Mobilitätsstationen sowie Park & Ride- und Bike & Ride-Stationen, eine Machbarkeitsstudie für eine durchgängige ÖPNV-Spur am Wallring, ein Konzept zum Parkraummanagement sowie ein Konzept zum Radverkehr mit den Bereichen Fahrradstraßen, Premiumnetz- Radrouten und Fahrradzonen. 

Ein weiteres attraktives, flexibles und vor allem umweltfreundliches Mobilitätsangebot bietet das öffentliche Fahrradverleihsystem OLi-Bike der Stadt.
Inhaberinnen und Inhaber von Monats- oder Jahresabos, VWG-MIA-Karten sowie Tickets von OLi-Bike-Partnerinnen und -Partnern radeln die ersten 30 Minuten pro Ausleihe kostenlos. Darüber hinaus besteht in Oldenburg die Möglichkeit des Carsharings.

Klimagerechte Ernährung

Oldenburg hat 2022 als erste deutsche Stadt die Glasgow-Erklärung zu Ernährung und Klima unterzeichnet. Weltweit tragen Erzeugung, Verarbeitung, Verbrauch und Entsorgung von Lebensmitteln mindestens 21 Prozent zu den Treibhausgas-Emissionen bei. Oldenburg nimmt sich dieser Aufgabe an und entwickelt eine Ernährungsstrategie, die es allen Oldenburgerinnen und Oldenburgern ermöglichen soll, sich gesund, nachhaltig und mit Freude am Genuss zu ernähren. 

Regionale Umweltbildung

Das Regionale Umweltbildungszentrum (RUZ Oldenburg) ist eine Bildungseinrichtung der Stadt, die ein vielfältiges und kostenloses Kursprogramm zu Themen der Nachhaltigkeit für Oldenburger Schulen anbietet. Mit Kopf, Hand und Herz können Schülerinnen und Schüler die Natur entdecken, regionale Ökosysteme untersuchen, Zusammenhänge zum Klimaschutz herstellen und sich ­spielerisch mit Themen wie nachhaltiger Konsum oder klimabewusste Ernährung beschäftigen. Das Ziel ist es, ­Kinder und Jugendliche für eine nachhaltige Perspektive zu sensibilisieren und ihnen Möglichkeiten zu ­eröffnen, einen eigenen Beitrag zu einer friedlichen und zukunftsfähigen Welt zu leisten.

Mit der GeoTour „Klimaschätze in Oldenburg“ ­lassen sich Klimaschutz und Nachhaltigkeit in origineller und lebendiger Weise erleben. Gehen Sie auf Entdeckungsreise und heben Sie die versteckten interaktiven „Schätze“ mit Kreativität und Einsatz.

Infos:

Klimalinks Oldenburg
Aktuelles zum Klimaschutz
Twitter-Account @OldenburgKlima
Fragen zum städtischen Klimaschutz: klima@stadt-oldenburg.de